Woche auf Woche kann es in Tübingen dauern, dass man vor Kot nirgends wandeln, nicht aus dem Haus treten kann, ohne sich über und über zu beschmutzen.
Einiges hat sich in Tübingen seit Vischers Professur an der dortigen Universität geändert. Heute ist Tübingen eine Stadt, die sich mit ihren Reizen von Gasse zu Gasse und von Aussichtsterrasse zu Ausichtsterrasse selbst übertrifft. An ihr ist nicht nur der Zweite Weltkrieg fast unbemerkt vorübergegangen, sondern auch der Versuch, eine autogerechte und moderne Stadt aus ihr zu machen. Damit ist sie eine der ganz wenigen intakten historischen Städte der Bundesrepublick und aus dem früheren Kontrast zwischen Gogen und Gelehrten ist heute ein sehr lebendiger Spannungsbogen zwischen Universität und nicht akademischem Leben geworden. Kein Wunder, bei 25 Prozent Studentenanteil in der Bevölkerung.
Lassen Sie sich also begeistern von dieser alten und doch ganz jungen Stadt.